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Stadt Dortmund

Masterplan Energiezukunft 2030

Mit dem Masterplan Energiezukunft 2030 verfolgt die Stadt Dortmund das Ziel, den attraktiven und nachhaltigen Lebens- und Wirtschaftsstandort Dortmund zu erhalten und auszubauen. Dabei fokussiert der Masterplan vor allem auf das städtische Energiesystem in Dortmund sowie den Wirtschaftszweig der Energiedienstleistungen. Unter Einbezug verschiedener Beteiligter und ihrer Perspektiven werden Anforderungen und Zielsetzungen an das städtische Energiesystem im Jahr 2030 erarbeitet und diskutiert. Auf Basis dieser voraussichtlichen Entwicklungen für den Dortmunder Energiesektor bis 2030 werden Stoßrichtungen für Wirtschaft und Stadt abgeleitet, um Dortmund auch in Zukunft weiter als starken und attraktiven Energiestandort auszubauen. Die Entwicklungen des Dortmunder Energiesektors sollen hierzu in verschiedenen Themenfeldern beleuchtet werden. Diese umfassen die Entwicklungen in den Bereichen Strom- und Wärmeversorgung, Mobilität an der Schnittstelle zur Energiewirtschaft, Intelligentes Wohnen & Leben sowie Digitalisierung und ihre Implikationen für die Energiewirtschaft.

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Erfolgreiches 1. Digitale Dortmunder Energiegespräch

- Wie würden Sie die Energiezukunft 2030 beschreiben? Welche Erwartungen haben Sie an die Energiewirtschaft von Morgen, um einen attraktiven und nachhaltigen Lebens- und Wirtschaftsstandort zu erhalten? -

Diese und weitere aktuelle Fragen der Energiewende haben die Teilnehmer der öffentlichen Digitalveranstaltung am 19. Juni beschäftigt. Mit in Summe über 240 Teilnehmern fand die Veranstaltung großen Anklang. Aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Strom- und Wärmeversorgung, Mobilität an der Schnittstelle zur Energiewirtschaft, Intelligentes Wohnen & Leben sowie Digitalisierung und ihre Implikationen für die Energiewirtschaft wurden mit Experten aus der Wirtschaft und Forschung diskutiert. Die wesentlichen Ergebnisse der Diskussionspanels in den 5 Themenfeldern finden Sie hier. Wenn Sie weitere Anregungen zu den Ergebnissen der Diskussionspanels haben, nutzen Sie gerne die Kontaktdaten der Wirtschaftsförderung Dortmund.






Die Experten der Diskussionspanels

Dr. Bernd Ramthun Geschäftsführer Dortmunder Netz GmbH
Dr. Arne Dammer Leiter Kompetenz-Zentrum Innovation und Strategie Thyssengas GmbH
Dr.-Ing. Marco Greve Head of Research | Prokurist ef.Ruhr GmbH
Dominik Gertenbach Leiter Vertrieb Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21)
Peter Flosbach Geschäftsführer Dortmunder Energie- und Wasserversorgung GmbH (DEW21)
Siegfried Moritz Chief Financial Officer KG Deutsche Gasrußwerke GmbH & Co
Jan Schollmeyer Projektingenieur Gertec Planungs- & Ingenieurgesellschaft
Hubert Jung Vorstand Verkehrsressort DSW21 Dortmunder Stadtwerke AG
Torsten Günter Leiter Operations innogy eMobility Solutions GmbH
Ioana Freise General Manager Wunder City by Wunder Mobility
Christian Heil Hauptgeschäftsführung Fachverband Elektro- und Informations-technische Handwerke Nordrhein-Westfalen
Franz-Bernd Große-Wilde Vorstandsvorsitzender Spar- und Bauverein eG Dortmund
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Thesen der Energiewirtschaft

Im Themenfeld Netz-Infrastruktur spielt die Informations- u. Kommunikationstechnologien eine wichtige Rolle bei der Verknüpfung der Energiesysteme. Gerade mit dem Blick auf die erneuerbaren Energieerzeugung ist es wichtig die Energienetze in den unteren Spannungsebenen zu restrukturieren und die Flexibilisierung zuzulassen. Der Einsatz von digitalen Technologien wird es in Zukunft ermöglichen, die Energieflüsse zwischen den Sektoren intelligent zu steuern. Das kann nur funktionieren durch standardisierte, sichere Infrastruktur, die auf Datenschutz und Datensicherheit Rücksicht nimmt, was schlussendlich dazu führt, dass die Steigerung der Akzeptanz bei Verbraucherinnen und Verbrauchern für ein Smart Grid/Meter steigt.

Der Strommarkt ist im Wandel hin zu mehr erneuerbaren Erzeugungskapazitäten wie Wasser- und Windkraft sowie Photovoltaikanlagen. Mit dieser einhergehenden steigenden Volatilität wird der Gleichklang von Erzeugung und Verbrauch und damit die Systemstabilität eine neue Herausforderung. Dieser Trend wird durch eine Abkehr von kohle- und nuklearbasierten Kraftwerken weiter angeheizt. Gleichzeitig kommen durch die Sektorenkopplung zunehmend neue Nachfrager dazu. Ein solcher Wandel birgt große Herausforderungen aus technologischer, marktwirtschaftlicher und regulatorischer Sicht, um auch weiterhin eine bezahlbare und sichere Versorgung zu gewährleisten.

Die Wärmeversorgung steht mit über 50 % für den größten Anteil am Endenergieverbrauch in Deutschland. Als Verursacher von rund 40 % der energiebedingten CO2-Emissionen rückt der Wärmemarkt dementsprechend in das Rampenlicht bei der Diskussion zur Dekarbonisierung der Energieversorgung. Mit der Umstellung auf klimafreundliche Alternativen werden insbesondere Herausforderungen bezüglich der ökonomischen Machbarkeit sowie der technologischen Umsetzung zu bewältigen sein. Auch in der Stadt Dortmund wird der Ausbau CO2-freier Versorgung über z. B. Förderprogramme für Heizungstechnologien oder den Ausbau des Fernwärmenetzes forciert und soll so schrittweise bis 2050 klimaneutral werden.

Das Themenfeld Mobilität bezieht sich auf die räumliche Beweglichkeit per Verkehrsmittel. Die Art, wie und womit Menschen ihre Wege zurücklegen, also wie sie am Verkehr teilnehmen, verändert sich ständig. Fortbewegung basiert grundsätzlich auf der Nutzung von Energie – der Energieträger im Einsatz wandelt sich. Zukünftig wird beispielsweise in einem stärkeren Maße die Elektrifizierung des Personenverkehrs (Elektromobilität) eine Rolle spielen. Für Anwendungsfälle mit geringer Möglichkeit zur Elektrifizierung (beispielsweise der Schwerlastverkehr) können synthetische Kraftstoffe / E-Fuels in stärkerem Maße relevant werden. Kurz gesagt: Fortbewegung ist untrennbar mit Energieeinsatz verbunden. Insofern ist die Beschäftigung mit Mobilität ein wichtiger Bestandteil des Masterplan Energiezukunft 2030 der Stadt Dortmund. 

Der Gebäudebereich spielt bei der Erreichung der Klimaschutzziele eine wesentliche Rolle. In Deutschland entfallen etwa 35 Prozent des Endenergieverbrauchs und rund 30 Prozent der CO2-Emissionen auf den Gebäudesektor. Die Digitalisierung vieler Bereiche des Lebens schreitet immer stärker voran, so auch im Bereich Gebäude. Die Vernetzung und Automatisierung von Geräten und Systemen ermöglicht neben einer Verbesserung des Wohnkomforts auch die Reduktion von Energieverbräuchen.

Handlungsempfehlungen und Maßnahmenvorschläge

H2 im separaten Mitteldrucknetz u.a. nutzbar für Schwerlastverkehr, Industrie, Quartiere, Tankstellen

Aufbau einer hybriden Ladeinfrastruktur für Strom und Wasserstoff

Beimischung H2 im Niederdrucknetz  = Grüngas = Beitrag zur Dekarbonisierung (kritisch ob die Maßnahme entscheidend zum Erreichen der Klimaschutzzielen beitragen wird)

Guerilla-PV für mehr Netzstabilität

Effizienzsteigerung Anlagenbetreiber durch Teilnahme virtueller Kraftwerke inkl. Kläranlagen an der Regelenergie

Nutzung Beleuchtungsnetzwerks zur Erweiterung von öffentlichen Ladeinfrastruktur

Ladestationen, E-Autos als Stromspeicher

Leitlinien für den Ausbau der Netze. Entscheidungshilfen, Bedarfe, Anforderungen

Vorschlag für weitere Maßnahmen zum Thema Infrastruktur & Netze

Welcher der Maßnahmenvorschläge wollen Sie aktiv mitgestalten und umzusetzen?

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Bereitstellung eines sicheren, nachhaltigen und effizienten Netzes

Speichereinbindung / Aufklärung der Bürger zu Speichereinsatz

Vorhandene Energieressourcen identifizieren und mit passender Technologie nutzen und vernetzen

Energiemanagement / -beratung für Gewerbe

Aufbau eines flexiblen Klimaquartiers

Klimaneutralität durch künstliche Intelligenz

Lokale, virtuelle Cloud-Kraftwerke / netz-konforme Bündelung von Flexibilitäten

Vorschlag für weitere Maßnahmen zum Thema Strom

Welcher der Maßnahmenvorschläge wollen Sie aktiv mitgestalten und umzusetzen?

Nutzung von Aquathermie im Dortmunder Stadtgebiet verstärkt vorantreiben

Potenziale kalter Nahwärme prüfen

Technologieoffene integrierte Netzplanung & -entwicklung

Sektorenkopplung zur Nutzbarmachung des überschüssigen grünen Stroms durch eine virtuelle Plattform

Industrielle Abwärme verstärkt nutzen

Fernwärme ausbauen und als Hub für Wärmequellen (wie H2-Herstellung) nutzen

Digitales Gebäudealter zur Optimierung der Sanierungsverfahren in Gebäuden/Wohnungswirtschaft

Vorschlag für weitere Maßnahmen zum Thema Wärme

Welcher der Maßnahmenvorschläge wollen Sie aktiv mitgestalten und umzusetzen?

Individualverkehr vermeiden (durch Anreizsetzung / Pönalisierung)

Digitalisierte Mobilität / Steuerung und Standards

Mobilitätspartnerschaften / Betriebliches Mobilitätsmanagement

Privatinvestition in Ladeinfrastruktur gezielt anreizen

Aufbau Intelligente Ladeinfrastruktur und Einbindung der Kommune – „Kommune Voraus“

Mobilitätsmaßnahmen institutionalisieren - multi- / intermodales Angebot, Bereitstellung einer Plattformlösung

Aufbau und Vernetzung von Mobilitätshubs, Digitalisierung der Mobilitätsangebote

Mobilitätshubs gezielt schaffen, Park and Ride (P+R) aufwerten, Modellvorhaben initiieren

Vorschlag für weitere Maßnahmen zum Thema Mobilität

Welcher der Maßnahmenvorschläge wollen Sie aktiv mitgestalten und umzusetzen?

Digitales Energiemonitoring als Grundlage für Energiemanagement

Semantische Interoperabilität

Politische Intervention, Aufklärung und Kommunikation

Schaffung von technischen Voraussetzungen für die Nutzung von E-Mobilität im Wohnbereich

Aufbau eines Knowledge-Pools

Vernetzung (verschiedener Nutzungen, Möglichkeiten, Interessen und Daten)

Anforderungskatalog definieren

Verantwortliche Akteure müssen Voraussetzungen für eine neue Kultur schaffen

Vorschlag für weitere Maßnahmen zum Thema Intelligentes Wohnen & Leben

Welcher der Maßnahmenvorschläge wollen Sie aktiv mitgestalten und umzusetzen?

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Vorschlag für Maßnahmen zum Thema Digitalisierung

Personenbezogene Daten

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